Name
wissenschaftlich: |
Plesiotrygon sp. blacktailed antenna ray |
Name deutsch: | Schwarzschwanz-Antennenrochen |
Zeichnung: | Unregelmässiges beiges bis dunkelbraunes (Rehbraun) Muster auf dunkelbraunem Grund. Die wunderschönen kleinen Augen sind smaraktgrün. |
Farbe unten: | weiss |
Schwanzzeichnung: |
Der Schwanz ist wie der Rücken gezeichnet. Die Antenne ist schwarz. |
Schwanzform: | Bei meinen
Tieren ist der Schwanz fünf bis sechs Mal länger als der Scheibenquerdurchmesser
des Rochens. Eines meiner Weibchen hat einen Scheibendurchmesser von 18 cm. Der Schwanz diese Tieres ist über 90 cm lang. Auf der Schwanzunterseite, auf Höhe des Stachels, haben die Tiere einen feinen Saum, der auslaufend zum Schwanzende schmal wird. Am Ende ist der Schwanz nur noch ca. 1 mm dick. |
Dornen: | Auf dem Rücken und dem Schwanz hat der Rochen viele kleine Dornen. |
Endgrösse
Weibchen: |
25 cm |
Endgrösse Männchen: | 20 cm |
Nahrung: | Meine Tiere
fressen rote Mückenlarven, Artemia, Muschel und Stinte. |
Nachzucht:
|
In der Quarantäne
hatte mein Weibchen, mit 16 cm Durchmesser, eine Frühgeburt gehabt. |
Allgemeines verhalten: | Die Rochen
sind sehr aktiv, vor allem wenn sie nach Futter suchen. Selten graben
sie im Sand nach Fressbarem. |
Vergesellschaftung: | Von einer
Vergesellschaftung rate ich ab. Der lange Schwanz ist sehr sensibel. |
Vorkommen: | Napo- und Amazon-River |
Wasserwerte Heimat: | |
Wasserwerte AQ: | Temperatur 26– 30°, pH 6 – 7,5 |
Verwechslung: | Plesiotrygon
iwamae und P.reticulata. |
Import: | Der Rochen
wird extrem selten im Handel angeboten. Gemäss einem Händler ist nur jeder hundertste gefangene Antennenrochen ein blackantennaray. |
Haltung: | Es ist sehr
schwierig die Tiere an gefrorenes Futter zu gewöhnen. Meine ausgewachsenen
Tiere akzeptieren Muscheln und Stinte. |
Persönliche Erfahrung: | Ja |
Speziell: | Die Art
ist wissenschaftlich noch nicht beschrieben. Es werden viele unterschiedliche
Angaben gemacht. Es existieren Gerüchte, dass die Art, in Aquarien
nicht gehalten werden kann oder dass sogar ihre Existenz angezweifelt
wird. |
Beim Händler
habe ich zum ersten Mal einen Schwarzschwanzantennenrochen gesehen.
Unscheinbar schwamm er mit P.castexi im selben Becken.
Leider fehlt ihm, der lange antennenförmige Schwanz.
In der Transportbox.
Bereits in der Box zeigte er das für diese Art typische Verhalten.
Der Saum wird leicht nach oben gezogen.
Nach kurzer Zeit,
hat er sich im Quarantänebecken gut eingewöhnt.
Es ist ein sehr aktiver Zeitgenosse.
Das Tier ist sehr aktiv. Ständig sucht es nach Nahrung.
Das Männchen hatte einen Durchmesser von 15 cm.
Deutlich ist das kleine Maul, mit dem können nur kleine Nahrungsstücke
erbeutet werden und die relativ stark ausgebildeten Klasper zu sehen.
Aus der Quarantäne und ab in`s neue Zuhause im Wohnzimmerbecken.
Mir wurden dieses erste Bild eines Rochens, welches noch in Peru schwamm,
gesendet
und endlich, das Paar schwimmt im Quarantänebecken.
Sehr imposant ist der lange Schwanz.
Das Paar ist sehr stark abgemagert und sehr blass.
In den ersten Tagen frassen sie überhaupt nichts, jedoch stimmte mich ihre
Aktivität sehr zuversichtlich.
Nach einer Woche führte ich eine Wurmbehandlung durch.
Ab diesem Zeitpunkt begannen sie lagsam zu fressen.
Mittlerweile werden verschiedene Futtersorten akzeptiert.
Für mich ist dies einmalig!
Sensationell diese lange Antenne.
Im Quarantänebecken war das Weibchen deutlich heller, mittlerweile sind
beide Tiere röter und farblich kaum zu unterscheiden.
Einige Rochenarten verändern sich farblich sehr. Deutlich ist das beim
unteren Weibchen ersichtlich.
Auf den beiden obern und dem Bild unten links, sieht man ein zweite
Weibchen, beim Exporteur in Peru.
Unten rechts schwimmt es bei mir in der Quarantäne.
Das Weibchen schien mir sehr gut genährt.
Leider lag sie nur apatisch im Becken und reagierte fast überhaupt nicht.
Nach fünf Tagen
war das Weibchen plötzlich sehr dünn.
Im Quarantänebecken lag ein toter junger Antennenrochen. Das Tier kam einige
Wochen zu früh auf die Welt.
Ab diesem Zeitpunkt suchte das Weibchen nach Futter. zu Beginn frass sie nur
rote Mückenlarven.
Bei der Geburt ist das Weibchen erst 15 cm gross.
Das erste Männchen
hat sich mittlerweile so gut eingelebt, dass er sich sogar für P.scubina
interessiert.
Links ist das unlängst importierte Tier, welches eine Fehlgeburt in Quarantänebecken
hatte und rechts ist das erste Weibchen zu sehen. Deutlich sind die Bisswunden,
welche durch die Paarung entstanden sind, zu sehen.
Auf dem untern Bild ist der lange Schwanz sehr eindrücklich sichtbar. Mittlerweile
ist das Weibchen 23 cm gross und hat einen über 90 cm langen Schwanz. Sie
ist die Mutter des ersten in Gefangenschaft gezeugt und geborenen Jungtieres.
Einige Tage nach der Geburt habe ich das Paar erneut zusammen gesetzt.
Nach wenigen Minuten interessierte sich das Männchen für das Weibchen
und lies sich durch das Becken ziehen.
Das Ergebniss nach der letzten Paarung!!!
Leider hatte der Schwanz einen Knopf. Diesen
löste ich mittels einem Holzstäbchen auf.
Das hätte ich mir auch nie gedacht, dass ich einem Schwarzschwanzantennenrochen
einen Knopf im Schwanz lösen muss :-)
Bis im Dezember 2009 hat sich der kleine super entwickelt.
Ihre Ruheposition verblüfft mich immer noch sehr.
Bereits mit 10 cm Scheibendurchmesser sind schon deutliche Klasper zu sehen.
Drei weitere Nachzuchten im Wohnzimmerbecken!!!